Anastasia – Die rätselhafte Geschichte der letzten Zarentochter
Wahre Leidenschaft ist es, die die jungen Darsteller aus den Reihen der Südpfalzlerchen dazu antreibt, auf der Bühne den Mythos Anastasia zum Leben zu erwecken. Das Glitzern der Begeisterung in den Augen der Kinder lässt hieran keinen Zweifel. Unter der Regie von Carmen Lutz und unter der musikalischen Leitung von Bettina Baumann und Eva-Maria Ruppert feierten die Südpfalzlerchen am Sonntag, dem 9. September, erfolgreich die Premiere ihres neuen Musicals „Anastasia – Die rätselhafte Geschichte der letzten Zarentochter“ mit Musik von Thomas Blaeschke und dem Libretto von Nina Arena, Thomas Blaeschke und Sara Dähn. Mithilfe des wunderbar durchdachten sowie eindrucksvollen Bühnenbildes und der gut abgestimmten Kostüme wurde das Publikum ins Russland des frühen 20. Jahrhunderts versetzt, etwa zehn Jahre nach der Ermordung der Zarenfamilie Romanow. Noch immer sucht die Zarin (Samira Schwall) verzweifelt nach ihrer Enkelin Anastasia, die Gerüchten zufolge den Anschlag überlebt haben soll. Durch einen Zufall meint Niklas (Mika Licht), der ehemalige Page des Zaren, Anastasia in dem unter Amnesie leidenden Waisenmädchen Ana (Lena Rieder) zu erkennen. Gemeinsam mit Anas bestem Freund Sascha (Felix Stankus) machen sie sich auf den Weg nach Kopenhagen, um die Zarin feststellen zu lassen, ob es sich bei Ana um ihre Enkelin handelt. Doch auch der rachsüchtige Rasputin (Philipp Dübon) und seine Schwester Nadja (Milena Bittig) haben ein Mädchen gefunden, welches sie als Anastasia ausgeben und nach Kopenhagen bringen wollen.
Gestützt durch die Bühnenpräsenz der Darsteller bleibt es spannend bis zur letzten Minute. Bei „Anastasia“ handelt es sich um eine herausragende Ensembleleistung. Jedes der Kinder spielte seine Rolle mit Überzeugung und viel Ausdruck. Das Zusammenspiel aus wunderschön gesungenen Liedern und kreativen Choreografien von Marietta Heid-Gensheimer riss das Publikum mit. Nach vielen Lachern, aber auch der ein oder anderen Träne, wurde diese Begeisterung durch einen tosenden Schlussapplaus zum Ausdruck gebracht.
Das Stück ist noch am 15., 16., 22. und 23. September in der Festhalle Herxheim zu sehen und wird ein letztes Mal am 29. September im Rahmen des Europäischen Jugend Musical Festivals aufgeführt. Am kommenden Samstag (15.9.) werden die kreativen Schöpfer aus Bremen zu Gast bei der Aufführung ihres Musicals in Herxheim sein.
Die Musicalproduktion wird finanziell aus Mitteln der GlücksSpirale von Lotto Rheinland-Pfalz sowie durch Zuschüsse der BASF und der Sparkasse Südliche Weinstraße gefördert.
Annika Marz